Skilager 2020, ein Bericht von Anikó Huster
geschrieben am: 11. Februar 2020
Samstag, 18.01.2020. 9:15 Uhr. Bassinplatz Potsdam. Definitiv zu früh für einen Samstag. Ständig musste ich gähnen, doch auch Vorfreude mischte mit. Generell waren alle wirklich ziemlich unruhig. Der Bus kam sogar noch etwas früher, als es eigentlich angedacht war und ehe man sich’s versah, stürmten mehrere Jugendliche aus dem Bus, die schon eine Fahrt von Schwerin hinter sich hatten - auf der Suche nach einer Toilette, wie könnte es anders sein. Wir schauten uns an und schon waren alle in Klassenfahrtstimmung. Relativ schnell durften wir unsere Gepäckstücke einladen. Schnell noch die wichtigsten Dokumente vorgezeigt und ab ging es. Kleiner Tipp am Rande: wenn euch ziemlich schnell schlecht im Bus wird, würde ich euch nicht empfehlen, oben im Bus Platz zu nehmen. Die Luft dort oben war ziemlich stickig, aber gut genug zum Schlafen. Pünktlich um 9:30 Uhr fuhren wir dann auch los. Auf in ein Abenteuer, auf in den Schnee! Die Busfahrt war nicht spannend, ist eben doch nur eine Busfahrt. Ein bisschen Stau hier, ein Busstop da, kurz was bei McDonald`s gesnackt und weiter ging die Fahrt. 19:00 Uhr kamen wir dann auch schon im Hotel „Alpenkönig“ in Seefeld bei Reith (Östereich) an. Schnell die Zimmer bezogen und dann ging’s auch schon ab zum Abendbrot. Fertig mit Essen holten wir dann auch schon unsere Ski/ Boards + Zubehör aus der Ausleihe, die übrigens im Hotel mit inbegriffen war, was echt praktisch ist. Damit endete unser Tag eigentlich auch schon. Herr Berthold gab uns noch einmal schnell ein paar Anweisungen, dann durften wir uns mit unseren tollen Mitbewohnern auf die Woche im Schnee einstimmen. Im Grunde verliefen die restlichen Tage bis zur Abreise dann nach einem bestimmten Muster. Tolle Mitbewohner, die überhaupt nicht viel zu früh aufstanden ;), Frühstück um 7.00 Uhr, Abfahrt mit dem Skibus, (pünktlich!), einer super Erwärmung auf den Pisten, zwei bis drei Stunden Ausbildung am Vormittag. Ja, Ausbildung, es heißt ja schließlich SkiLAGER, was von den betreuenden Lehrern Herrn Berthold, Frau Szabó und Frau Woitalla auch stets betont wurde.
Ok weiter im Text. Dann folgten 1,5 Stunden Mittagspause. Sidenote: das Essen war echt gut! Ein bisschen teuer vielleicht, aber die Leute müssen ja auch von irgendwas leben. Anschließend wieder zwei Stunden Ausbildung, in Vorbereitung auf die Leistungskontrolle am Donnerstag natürlich. Es folgten die Rückfahrt ins Hotel und eine warme Dusche für das eigene Wohl. Danach zwei Stunden Selbstbeschäftigung, auch bekannt als Regeneration. Dann war es schließlich Zeit für‘s Abendessen, an das nahtlos die tägliche Theoriestunde anknüpfte. Die beste Stunde des Tages!
Am Donnerstag erwarteten einen dann die Leistungskontrolle auf der Piste und anschließend noch ein Theorietest im Hotel. Dann hieß es Kofferpacken. Es wurde gequetscht und gedrückt bis zum Gehtnichtmehr, am Ende passten aber alle Koffer wieder super in den Bus hinein, sodass wir uns am Freitag, den 24.01.2020, auf den Rückweg machen konnten.
Es war eine wundervolle Woche. Ich kann jedem, der noch die Chance hat mitzufahren, nur dazu raten, die Reise anzutreten. Die ganze Klassenfahrtatmosphäre gepaart mit dem Schnee hat die Woche unvergesslich gemacht. Vor allem auch, weil wir in Potsdam so gut wie keinen Schnee mehr zu Gesicht bekommen. Nutzt eure Chance und fahrt mit ins Skilager, wenn ihr gut auf euch selber aufpassen und eure Kraft selbst einschätzen könnt, werdet ihr die Woche im Leben nicht bereuen. Vertraut mir!❄️❤️