Besuch eines Kraftwerks

geschrieben am: 28. Mai 2018

Wir, die Klasse 8a des Bertha-von-Suttner Gymnasium, sind am 25.04.2018 mit Frau Straßberger und Frau Müntz zum Großen Spreering 5 in Berlin gefahren, wo sich das Heizkraftwerk Reuter West der Firma Vattenfall befindet. Der uns zur Verfügung gestellte Führer informierte uns über das Heizkraftwerk im Besucherzentrum. Danach führte er uns durch das Heizkraftwerk, damit wir die Theorie in der Praxis sehen konnten. Das Heizkraftwerk erzeugt Strom und Fernwärme. Das Heizkraftwerk besteht aus mehreren „Abteilungen“: dem Kesselhaus, dem Maschinenhaus, dem Dampfkreislauf, der Rauchgasreinigung und der Entsorgung der Abfallstoffe. Die Kohle wird gemahlen und mit Druck in den Feuerraum eingeblasen. Dort verbrennt sie mit über 1.000 °C und die dabei entstehende Wärme erhitzt das im geschlossenen Kreislauf befindliche entsalzte Kesselspeisewasser. In einem mehrstufigen Prozess wird dieser Dampf im Dampferzeuger erhitzt und dann auf die Dampfturbinen geleitet, die einen Stromgenerator antreiben. Die Turbinen sind für Hoch-, Mittel- und Niederdruck optimiert. Über einen Transformator wird der Strom mit der gewünschten Spannung ins Netz geleitet. Andernfalls wird er im Kondensator wieder verflüssigt und im Speisewasserbehälter zum Vorwärmen genutzt. Die nicht mehr nutzbare Wärme wird über den Kühlturm abgeleitet. Die Rauchgase der Verbrennung werden gereinigt und die Reststoffe nach Möglichkeit verwertet. Wärmekraftwerke wandeln chemisch gebundene fossile Energie in Strom und Wärme um. Durch Verbrennen des Energieträgers Kohle entsteht Wärmeenergie, die in drehenden Turbinen in Rotationsenergie umgewandelt wird. Aus der Rotation lässt sich in Generatoren elektrische Energie, also Strom gewinnen, wie in einem Dynamo am Fahrrad. Strom und Wärme werden nach dem umweltschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig erzeugt. Dadurch steigt der Brennstoffausnutzungsgrad bis auf 80 Prozent. Die elektrische Leistung Beträgt 564 MW für zwei Turbinen und die thermische Leistung von 758 MW. Zu dem besitzt das Heizkraftwerk eine Rauchgasreinigung, die den der Schwefeldioxid Spiegel erheblich sinkt lässt. Das Wasser für die Kühlung ist gesammeltes Regenwasser. Als Abschluss besichtigten wir den Kühlturm, der uns sehr beeindruckte und verabschiedeten unseren Führer mit einem dankenden Beifall.

Oskar Prade